Vorteile für die Medizin
Bei Unfällen treten je nach Intensität Beschleunigungskräfte auf, denen nicht nur das Fahrzeug, sondern auch der Körper der Insassen ausgesetzt ist. Bei einem Aufprall von 30 km/h mit 100% Überdeckung sind die Insassen eines Fahrzeuges bereits einer ca. 8,5-fachen Schwerkraft ausgesetzt. Das bedeutet, dass eine 80 kg schwere Person während des Aufpralls mit 680 kg Gewicht in die Gurte gepreßt wird. Der Frontalaufprall ist dabei noch der am einfachsten nachzuvollziehende Fall. Bei Seitenaufprallen und/oder Überschlägen sind die Fahrzeuginsassen einer Vielzahl von traumatischen Ereignissen ausgesetzt, welche Zerrungen, Dislokationen von Gelenken oder Frakturen zur Folge haben können. Der erstbehandelnde Arzt ist hier mit all seiner Aufmerksamkeit und Können gefordert.
EAS-Unfallkamera ermöglicht sowohl dem Arzt, als auch dem medizinischen Gutachter durch die Rekonstruktion der Ereignisse eine präzise Beurteilung, welche Faktoren gleichzeitig wie stark auf den Patienten eingewirkt und welche Folgen sie haben könnten. Die Heilmaßnahmen können so noch exakter auf den Patienten und sein Krankheitsbild ausgerichtet werden. Im Nachhinein auftretende Beschwerden können gegebenenfalls präzise als Spätfolgen oder im anderen Fall als unabhängige körperliche Beeinträchtigungen identifiziert werden. Der medizinische Gutachter kann seinen Befund mit einer noch nie dagewesenen Transparenz erstellen und erreicht somit gegenüber allen am Befund interessierten Institutionen größte Rechtssicherheit.